Der 17. September bringt Deutschland ein typisches Herbstwetter mit deutlichen regionalen Unterschieden. Während sich über weite Teile des Landes Regenwolken zusammenziehen, zeigt sich der Temperaturrückgang unübersehbar – ein klares Zeichen dafür, dass der Sommer endgültig Abschied nimmt. Besonders auffällig ist die hohe Luftfeuchtigkeit, die vielerorts über 75 Prozent liegt und für ein schwüles, ungemütliches Gefühl sorgen wird.
Berlin kämpft mit morgendlichen Regenschauern
In der Hauptstadt müssen sich Berlinerinnen und Berliner auf Regen einstellen – die Wahrscheinlichkeit liegt bei beachtlichen 80,6 Prozent. Glücklicherweise fällt der Niederschlag mit nur 1,2 Millimetern relativ moderat aus, konzentriert sich jedoch hauptsächlich auf die frühen Morgenstunden. Die Temperaturen pendeln zwischen kühlen 12,3 Grad in der Nacht und maximal 18 Grad am Tag – Werte, die deutlich unter dem September-Durchschnitt liegen. Mit 88,8 Prozent Wolkenbedeckung bleibt die Sonne größtenteils versteckt, während der Wind mit 16,2 Kilometern pro Stunde für zusätzliche Abkühlung sorgt. Die hohe Luftfeuchtigkeit von 76,4 Prozent verstärkt das Gefühl der Kühle erheblich.
München bleibt weitgehend trocken
Die bayerische Landeshauptstadt erlebt einen erfreulich niederschlagsfreien Tag mit nur 29 Prozent Regenwahrscheinlichkeit. Allerdings müssen sich Münchener auf die kühlsten Temperaturen im Ländervergleich einstellen: Das Thermometer klettert lediglich auf 15,6 Grad, nachts fallen die Werte sogar auf frische 8,4 Grad ab. Diese Temperaturen erinnern bereits stark an den kommenden Herbst und signalisieren das Ende der warmen Jahreszeit. Trotz der dichten Wolkendecke von 87,1 Prozent bleibt es trocken, und der schwache Wind von nur 8,3 Kilometern pro Stunde macht die kühlen Temperaturen erträglicher. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei moderaten 74,9 Prozent.
Hamburg erwartet wechselhafte Bedingungen
An der Elbe steht ein typischer Hamburger Herbsttag bevor: Mit 67,7 Prozent Regenwahrscheinlichkeit sollten Regenschirm und wetterfeste Kleidung bereitliegen, auch wenn die erwartete Niederschlagsmenge mit 0,8 Millimetern gering ausfällt. Die Hansestadt präsentiert sich mit 16,5 Grad Höchsttemperatur und nächtlichen 12,4 Grad als temperaturmäßiger Mittelweg zwischen Berlin und München. Besonders bemerkenswert ist die extrem hohe Luftfeuchtigkeit von 82,2 Prozent – der höchste Wert im deutschen Vergleich, was das schwüle Gefühl verstärkt. Der kräftige Wind mit 16,9 Kilometern pro Stunde und die nahezu komplette Wolkenbedeckung von 92,1 Prozent sorgen für klassisches Schietwetter.
Potsdam kämpft mit morgendlichen Niederschlägen
In der brandenburgischen Landeshauptstadt dominiert Regen das Wettergeschehen mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit von 83,9 Prozent – dem höchsten Wert aller deutschen Städte. Ähnlich wie in Berlin konzentrieren sich die Niederschläge auf die frühen Morgenstunden, fallen aber mit nur 0,2 Millimetern noch geringer aus. Die Temperaturen bewegen sich zwischen nächtlichen 11,7 Grad und tageszeitlichen 17,6 Grad und liegen damit im mittleren Bereich. Der Wind erreicht mit 16,9 Kilometern pro Stunde dieselbe Stärke wie in Hamburg, während sich die Wolken zu 90,5 Prozent über den Himmel ausbreiten. Die Luftfeuchtigkeit von 78,6 Prozent verstärkt das ungemütliche Wettergefühl zusätzlich.
Deutschlandweite Wetterentwicklung zeigt herbstliche Züge
Die Wetterlage am 17. September offenbart einen klaren Trend: Deutschland befindet sich in einer Übergangsphase zum Herbst. Auffällig ist das Nord-Süd-Gefälle bei den Temperaturen, wobei München mit 15,6 Grad die kühlsten und Berlin mit 18 Grad die mildesten Werte verzeichnet. Die Regentendenz konzentriert sich hauptsächlich auf den Norden und Osten, während der Süden weitgehend verschont bleibt. Besonders bemerkenswert ist die durchweg hohe Luftfeuchtigkeit, die überall über 74 Prozent liegt und für ein schwüles, ungemütliches Klima sorgt. Der Wind weht vor allem in den nördlichen Regionen kräftiger, was die gefühlte Temperatur zusätzlich senkt.
Praktische Empfehlungen für einen ungemütlichen Herbsttag
Bei diesen Wetterbedingungen sollten Sie mehrschichtige Kleidung wählen – eine leichte Jacke oder ein Pullover sind definitiv empfehlenswert. Besonders in Berlin und Potsdam ist ein Regenschirm oder eine wasserdichte Jacke für die Morgenstunden unverzichtbar. Outdoor-Aktivitäten lassen sich am besten auf die Nachmittagsstunden verschieben, wenn die Regenwahrscheinlichkeit abnimmt. Perfekt ist das Wetter für gemütliche Indoor-Aktivitäten: Ein Museumsbesuch, Einkaufsbummel in überdachten Zentren oder ein entspannter Tag zu Hause mit einem guten Buch. Wer dennoch spazieren gehen möchte, findet in München die besten Bedingungen vor – hier bleibt es trocken, auch wenn warme Kleidung angebracht ist. Autofahrer sollten aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und möglicher Regenschauer mit beschlagenen Scheiben rechnen und entsprechend vorsichtig fahren.
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